Zu sehen ist das kreisförmige Logo des Thüringer Fechtverbandes e.V.:  In oberen Bildhälfte wird eine Fechtaktion in weiß  auf hellblauen Grund gezeigt. Im unterem Halbkreis steht in weißen Großbuchstaben
Thüringer Fechtverband e.V.

Die Sicherheit im Fechtsport 

Wenn man erzählt, dass man den Fechtsport betreibt, bekommt man von Außenstehenden oft Folgendes zu hören: „Was? Fechten? Ist das nicht gefährlich, wenn ich euch immer mit diesen Dingern oder äh Säbeln…“ Die Antwort darauf lautet: „Nein, keinesfalls. Als Fechterin oder als Fechter muss man nur mit blauen Flecken leben können. Mehr passiert im Regelfall nicht.“
Doch dieser hohe Sicherheitsgrad war noch nicht immer gewährleistet. Bis in die 1980er Jahre bestanden die Klingen der Waffen aus Stahl, welche häufiger spitz abbrachen und dann zu Unfällen führten. Für die Schutzkleidung wurde Baumwolle verwendet. Jedoch konnte und musste sich der Fechtsport dahingehend weiterentwickeln: Die Stahlklingen wurden durch Maraging-Stahl ersetzt. Er besitzt eine sehr hohe Festigkeit sowie eine gute Zähigkeit. Selbst wenn die Klinge heutzutage mal zerbricht, bricht sie so, dass schlimmere Verletzungen in den meisten Fällen vermieden werden können. Die Baumwolle der Fechtkleidung musste der Kevlar-Faser, einem schusssicherem Material, weichen. Kevlar kann bei gleichem Gewicht die fünffache Stärke von Stahl aufweisen.
Auf einem Hallenboden liegen eine Maske und mehrere Degen im Hintergrund.
Seit 1987 darf bei Wettkämpfen nur noch Fechtkleidung getragen werden, die der „FIE“-Norm entspricht. Das bedeutet, dass die gesamte Ausrüstung ganz genau definierten Sicherheitsnormen einhalten muss, damit sie zu Turnieren zugelassen ist. Bei größeren Turnieren wird vorher eine Materialkontrolle durchgeführt, bei der sich beispielsweise die Maske einer Überprüfung unterziehen muss.
All diese positiven Entwicklungen sorgen dafür, dass „Der Fechtsport gilt als einer der sichersten Sportarten der Welt.“ behauptet werden kann.


Informationen des DFB:
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