Zu sehen ist das kreisförmige Logo des Thüringer Fechtverbandes e.V.:  In oberen Bildhälfte wird eine Fechtaktion in weiß  auf hellblauen Grund gezeigt. Im unterem Halbkreis steht in weißen Großbuchstaben
Thüringer Fechtverband e.V.

Die Waffen

Im Fechtsport wird in drei Waffen unterschieden:

Das Florett


Der Begriff kommt von dem französischem Wort „fleur“, was übersetzt „Blume“ bedeutet. Das Florett besteht aus einer dünnen, rechteckigen Klinge sowie aus einer flachen, kugelklappenförmigen Glocke. Im Gegensatz zum Degen und auch zum Säbel ist das Florett eine reine Stoßwaffe. Das bedeutet, dass lediglich durch Stöße Treffer bzw. Punkte erzielt werden können. Die Trefferfläche des Gegenübers ist hierbei genau definiert: Stoßziel stellt der gesamte Oberkörper, Arme und Kopf ausgenommen, dar. Ebenfalls existiert beim Florettfechten ein Angriffsrecht. Das heißt, dass nicht jeder, der einen Treffer setzt, diesen automatisch gutgeschrieben bekommt, da genau darauf geachtet wird, wer nun das Recht zum Stoßen hatte. All diese Umstände erfordern Schnelligkeit, Reaktionsvermögen sowie einen guten Verstand. 

Der Degen


Der Degen stellt im Fechtsport die größte und schwerste Waffe dar. Zum Beispiel umschließt die Glocke die gesamte Hand. Der wesentliche Unterschied zum Florett sowie zum Säbel besteht darin, dass es hierbei kein Angriffsrecht gibt. Demzufolge bekommt jeder einen Punkt, der trifft. Die Besonderheit des Degens ist, dass der gesamte Körper die Trefferfläche ausmacht. Kurz gesagt: von Kopf bis Fuß sind alle Treffer gültig. Insgesamt ist das Degenfechten wohl die ruhigste Variante des Fechtens, da beispielsweise die Schnelligkeit, das Angriffsrecht zu erlangen, nicht notwendig ist. Demzufolge ist hier das taktische Vorgehen besonders gefragt. 

Der Säbel


Der Säbel stellt im Fechtsport mit Abstand die leichteste Waffe dar. Die Glockenform ist einzigartig sowie unverkennbar. Sein Alleinstellungsmerkmal ist, dass er nicht nur als Stoßwaffe eingesetzt, sondern auch als Hiebwaffe verwendet werden kann. Ein leichtes Streifen der Trefferfläche genügt schon, um den Melder auszulösen. Diese umfasst beim Säbelfechten der gesamte Oberkörper, inklusive Kopf, ab der Taille aufwärts. Wie beim Florett existiert auch hier ein Angriffsrecht, was dem Fechter eine enorme Schnelligkeit abverlangt. Statistisch betrachtet werden beim Säbelfechten im Vergleich zu den anderen Waffen innerhalb eines bestimmten Zeitraums die meisten Treffer gesetzt. 

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